Die Intrahandelsstatistik wird geführt, um den gegenseitigen tatsächlichen Warenverkehr zwischen Deutschland und anderen EU-Mitgliedsstaaten (Lieferungen und Wareneingänge) zu erfassen. Wichtige Informationen zu Intrastat, Abgabetermine und Meldeschwellen der EU-Mitgliedsstaaten finden Sie hier.
Dieses Feature befindet sich noch in der experimentellen Phase und wird nur auf Anfrage an support@weclapp.com freigeschaltet.
Intrastat-Einstellungen in weclapp konfigurieren
In den Globalen Einstellungen > Buchhaltung > Export gibt es einen Reiter “Intrastat-Einstellungen”. Sofern auf dem Tab “DATEV-Einstellungen” keine Nummern hinterlegt sind, können Sie nicht zu den Intrastat-Einstellungen wechseln. Aktivieren Sie Intrastat-Einstellungen über die Checkbox.
Meldeschwellen für Versand und Eingang hinterlegen
Intrastat-Meldungen sind nur in dem EU-Mitgliedstaat einzureichen, von dem aus die Waren physisch versandt werden (Absende-Mitgliedstaat) bzw. in den sie physisch eingehen (Eingangs-Mitgliedstaat). Hier eine Übersicht der Meldeschwellen:
Mitgliedsstaat | Länderkürzel | Hauptstadt | Landeswährung | Versendung in EUR | Eingang in EUR |
Deutschland | DE | Berlin | EUR | 500.000 | 800.000 |
Österreich | AT | Wien | EUR | 750.000 | 750.000 |
Italien | IT | Rom | EUR | 200.000 | 200.000 |
Luxemburg | LU | Luxemburg | EUR | 150.000 | 200.000 |
Alle Angaben unter Vorbehalt, verbindliche Informationen erhalten Sie in den jeweiligen Mitgliedstaaten.
Quelle: https://intrastatservice.eu/intrastat.html#table1-1c, 07.03.2019 09:40
Die Meldeschwellen für Ihr Land tragen Sie in die entsprechenden Felder in den Intrastat-Einstellungen ein. Diese Werte werden für den Intrastat Meldebericht verwendet (Berichtswesen > Auswertungen > Buchhaltung). In diesem Beispiel wurden die Meldeschwellen für Deutschland hinterlegt:
Default-Einstellungen für ausgehende Lieferungen
Für ausgehende Lieferungen können Sie den defaultmäßigen Verkehrszweig (z.B. Luftverkehr oder Postsendung) und die Art des Geschäfts (z.B. Endgültiger Kauf/Verkauf, Ansichts- oder Probesendungen) definieren. Diese Werte werden als Standard-Werte für den Intrastat Export (Buchhaltung > Export > Intrastat) verwendet, falls nichts Abweichendes bei den Lieferungen gesetzt wurde.
Was bedeuten die Optionen bei ausgehende Lieferungen?
Über das kleine Fragezeichen können Sie sich unsere Inline-Hilfen einblenden lassen und erhalten nähere Informationen zu den einzelnen Einstellungsoptionen.
- Ursprungsregion ermitteln: Ist diese Option aktiviert, wird die Ursprungsregion durch das Bundesland des ausgewählten Lagers in der Lieferung bestimmt. Ist diese Option deaktiviert oder das erfasste Bundesland inkorrekt erfasst, findet keine Zuordnung statt und die Lieferung wird im Fehlerdokument aufgelistet.
-
Bestimmungsland ermitteln: Ist diese Option aktiviert, wird das Bestimmungsland aus der Lieferung ermittelt, falls dieses nicht gepflegt wird. Ist keine eindeutige Zuordnung möglich oder die Option deaktiviert, findet keine Zuordnung statt und die Lieferung wird im Fehlerdokument aufgelistet.
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Potenzielle Warenlieferungen berücksichtigen: Ist in der Lieferung kein angelegter Artikel aus weclapp ausgewählt, kann nicht festgestellt werden, ob es sich um eine Warensendung handelt. Ferner befinden sich einige relevante Informationen im Artikel (bspw. Zolltarifnummer). Ist diese Option aktiviert, werden Positionen ohne zugeordneten Artikel direkt im Fehlerdokument als mögliche Warensendung aufgelistet.
Default-Einstellungen für Wareneingänge
Für Wareneingänge können Sie den defaultmäßigen Verkehrszweig (z.B. Luftverkehr oder Postsendung) und die Art des Geschäfts (z.B. Endgültiger Kauf/Verkauf, Ansichts- oder Probesendungen) definieren. Diese Werte werden als Standard-Werte für den Intrastat Export (Buchhaltung > Export > Intrastat) verwendet, falls nichts Abweichendes bei den Wareneingängen gesetzt wurde.
Was bedeuten die Optionen bei eingehenden Lieferungen?
Über das kleine Fragezeichen können Sie sich unsere Inline-Hilfen einblenden lassen und erhalten nähere Informationen zu den einzelnen Einstellungsoptionen.
- Bestimmungsregion ermitteln: Ist diese Option aktiviert, wird die Bestimmungsregion durch das Bundesland des ausgewählten Lagers im Wareneingang bestimmt. Ist diese Option deaktiviert oder das erfasste Bundesland inkorrekt erfasst, findet keine Zuordnung statt und der Wareneingang wird im Fehlerdokument aufgelistet.
- Versendungsland ermitteln: Ist diese Option aktiviert, wird das Versendungsland aus dem Wareneingang ermittelt, falls dieses nicht gepflegt ist. Ist keine eindeutige Zuordnung möglich oder die Option deaktiviert, findet keine Zuordnung statt und der Wareneingang wird im Fehlerdokument aufgelistet.
- Ursprungsland ermitteln: Ist diese Option aktiviert, wird das Ursprungsland mit dem Versendungsland gleichgesetzt, falls dieses nicht gepflegt ist. Ist keine eindeutige Zuordnung möglich oder die Option deaktiviert, findet keine Zuordnung statt und der Wareneingang wird im Fehlerdokument aufgelistet.
- Potenzielle Warenlieferungen berücksichtigen: Ist im Wareneingang kein angelegter Artikel aus weclapp ausgewählt, kann nicht festgestellt werden, ob es sich um eine Warensendung handelt. Ferner befinden sich einige relevante Informationen im Artikel (bspw. Zolltarifnummer). Ist diese Option aktiviert, werden Positionen ohne zugeordneten Artikel direkt im Fehlerdokument als mögliche Warensendung aufgelistet.
Zolltarifnummern manuell hinzufügen oder importieren
Grundsätzlich sind die Zolltarifnummern am Artikel von großer Wichtigkeit für den Intrastat Export, sowohl bei ausgehenden Lieferungen als auch Wareneingängen. Wir empfehlen daher, die Artikel-Stammdaten entsprechend zu pflegen. Sie können die Zolltarifnummern entweder manuell am Artikel anlegen oder importieren.
- Zur manuellen Anlage ist es erforderlich, einen Artikel zu öffnen und hinter dem Feld Zolltarifnummer auf das Pluszeichen zu klicken. Darüber kann eine neue Zolltarifnummer im System hinzugefügt werden. Siehe dazu auch unser FAQ: Wo hinterlege ich die Zolltarifnummer und wie kann Sie angedruckt werden?
- Sollten Sie bisher noch keine Zolltarifnummern am Artikel angelegt haben, können Sie diese über unseren Import/Export-Wizard auch importieren. Durch den Import der CSV-Vorlage stehen Ihnen sämtliche Zolltarifnummern zur Verfügung, die Sie im Artikel auswählen und zuordnen können.
Zolltarifnummern am Artikel hinterlegen
Nachdem die Zolltarifnummern entweder manuell hinzugefügt oder importiert worden sind, können Sie diese mit dem Artikel verknüpfen. Sie haben folgende Möglichkeiten:
- manuell im Artikel: Klicken Sie im Artikel in das Feld Zolltarifnummer und wählen Sie einer aus der Liste aus.
- Massenbearbeitung über Artikelübersicht: Gehen Sie auf die Artikelübersicht und klicken auf Massenaktionen > Massenbearbeitung, um die Zolltarifnummer bei einem oder mehreren Artikeln gleichzeitig zu hinterlegen. Sie können sich die Spalte “Zolltarifnummer” über die Tabelleneinstellungen einblenden und so gezielt nach Artikel filtern, die keine Zolltarifnummer hinterlegt haben.
- Verkaufsartikel-Stammdaten-Import: Über den Import/Export-Wizard kann die Zolltarifnummer direkt beim initialen Import oder einem späteren Update der Verkaufsartikel-Stammdaten mit importiert werden. Sofern die Zolltarifnummer noch nicht vorhanden ist, wird diese neue im System angelegt.
Intrastat Bericht exportieren
Voraussetzungen für den Intrastat Export
- Intrastat-Einstellungen konfiguriert (siehe Einstellungen Finanzberichte)
- Zolltarifnummern am Artikel hinterlegt
- Ausgehende Lieferungen/Wareneingänge mit Warensendungen zwischen EU-Mitgliedsstaaten im Status Versendet bzw. Warenbewegungsschein erstellt und zugehöriger Rechnung.
Intrastat Export
Den Intrastat Expot finden Sie unter Buchhaltung > Export > Intrastat. Sie erhalten eine csv.-Datei, die anschließend in IDEV Destatis importiert wird.
Zusätzlich gibt es einen Bericht unter Berichtswesen > Buchhaltung > Intrastat- Meldeschwellen
Intrastat Import in IDEV Destatis
Der Import der csv.-Datei aus weclapp erfolgt durch den Nutzer in IDEV Destatis. Der Benutzer muss bereits bei IDEV Destatis registriert sein.
Gehen Sie in IDEV zu Intrahandel Formularmeldung und wählen das Jahr der Meldung aus.
Öffnen Sie die Registerkarte und wählen Sie im oberen Menü den Button “Import” aus. Wählen Sie die Datei aus und importieren Sie diese ins Formular.