Der Wiederbeschaffungswert/Verkaufswert ist der Bewertungspreis, zu dem die Bestandsdifferenz ins Lager ein- oder ausgebucht wird. Die Preise, die du in der Inventurliste hinterlegst, bewerten nicht den gesamten Bestand neu, sondern nur die Differenz, welche durch die Inventur zum bestehenden Bestand dazu gebucht wird. Wenn also eine Differenz zwischen Ist-Menge/Soll-Menge besteht, ändert sich in dem Fall der gleitende Durchschnitt und nicht der gesamte Bestandswert. Wenn du möchtest, dass die Differenz zum EK bewertet wird, musst du dort den EK eintragen.
Beispiel
Artikel 49 Soll-Menge 10 Stück – Ist-Menge 12 Stück
Es erfolgt ein “Wareneingang aus Inventur” in Höhe der Differenz von 2 Stück, welcher mit dem Preis in Spalte “Wiederbeschaffungswert/Verkaufswert” bzw. in der Excel-Tabelle Spalte “Valuation” bewertet wird
Der Sinn der Inventur ist, die Bestände mengenmäßig zu korrigieren und bei Bedarf eingehende Lagerbewegungen zu bewerten, welche sich aus den Differenzen ergeben. Dieser Preis spiegelt sich dann in dem gleitenden Durchschnitt wider. Die Inventur bewertet nicht den kompletten Bestand. Für diesen Fall hat weclapp ein eigenes Feature: Bestandsbewertung nach HGB oder IRFS. Die Bestandsbewertung findest du in der Artikelübersicht unter Bestandsbewertung > Bestandsbewertung durchführen. Eine Anleitung findest du hier: Wie führe ich eine Bestandsbewertung durch?
Beispiel: Wenn du z.B. am 31.12.2016 eine Inventur durchgeführt hast und die Wareneingänge dort einen Buchungspreis von 1€ hinterlegt hast, werden diese, wie oben erklärt, nicht mit dem Buchungspreis in der neuen Inventur überschrieben! Deshalb der Vorschlag, führe eine neue Inventur durch, buche durch diese Inventur alle Artikel aus dem Lager aus und führe im Anschluss eine neuen Inventur mit den entsprechenden richtigen Buchungspreisen durch.