Mit einer neuen Datenstruktur für die Buchhaltung wurden die Voraussetzungen geschaffen Buchungssätze flexibel zu erstellen.
Das hilft insbesondere dann, wenn Sachverhalte in komplexere Buchungssätze aufgelöst werden müssen.
Welche Bereiche sind von den Änderungen überhaupt betroffen?
Grundsätzlich sind für den Anwender nur Bereiche betroffen wo manuell Buchungssätze erstellt werden.
Nicht betroffen sind die Buchungssätze welche aus Rechnungen oder Gutschriften erstellt werden.
Hier findest du im Einzelnen die Anpassungen:
1. Stapelbuchung
In den Stapelbuchungen wurden zwei Punkte überarbeitet:
1. Buchungssätze splitten:
Die neue Logik basiert auf ein Konto-/Gegenkonto-Prinzip.
Bei einer Splittung wird jetzt je Zeile definiert ob das Gegenkonto im Soll oder Haben angelegt werden soll.
Klicke dazu einfach auf das Feld “S” beziehungsweise “H” um zwischen einer Soll oder Haben Buchung zu wechseln.
Über “+ Gegenkonto” lassen sich weitere Gegenkonten zur Splittung hinzufügen.
In der oberen rechten Ecke wird der Restbetrag ausgegeben welcher noch auf die Buchungskonten verteilt werden muss.
Erst wenn dieser bei 0,00 € ist lässt sich eine Buchung durchführen.
2. Vorschau Buchungssatz:
Die Vorschau des Buchungssatzes wurde an die Darstellung des Buchungsjournals angepasst.
Beachte, dass der Stapel erst bei Klick auf den Button “Buchen” ins Journal gebucht wird.
2. Bankbuchungen
Die Anpassung bei den Bankbuchungen bezieht sich auf die Erstellung von Buchungssätzen aus Banktransaktionen.
Dies erfolgt nach der gleichen Logik wie bei der Stapelbuchung.
Nicht betroffen ist das Verrechnen von offenen Posten.
1. Erstellung von Buchungssätzen ohne verrechnete offene Posten:
Wie bei der Stapelbuchung folgt die Logik einem Konto-/Gegenkonto-Prinzip.
Über “+Splitten” beziehungsweise “+Gegenkonto” lassen sich flexibel weitere Gegenkonten für die Buchung hinzufügen.
Mit einem Klick auf “S” oder “H” lässt sich für die jeweilige Buchungszeile zwischen Soll und Haben wechseln.
Beachte, dass am Ende die Summe der Sollbuchungen abzüglich der Summe der Habenbuchungen dem Betrag der Bankbuchung entsprechen muss.
2. Erstellung von Buchungssätzen mit verrechnete offene Posten:
Bei einer Verrechnung von einem offenen Posten, wird die Buchungsmaske entsprechend vorausgefüllt.
Werden mit der Banktransaktion mehrere offene Posten verrechnet, wird je Verrechnung ein weiteres Gegenkonto hinzugefügt und entsprechend mit dem Personenkonto des offenen Postens vorausgefüllt.
Bei Rechnungen welche gemischte Steuersätze enthalten, wird bei einer Verrechnung mit Skontoabzug nun auch im gleichen Verhältnis die entsprechende Skontobuchungen mit der jeweiligen Steuer angelegt.
Bleibt bei einer Verrechnung noch ein Restbetrag stehen, wird dieser ebenfalls als weitere Splittbuchung vorgeschlagen.
Dieser reduziert sich jedoch wenn beispielsweise weitere offene Posten verrechnet werden.
Durch den fortlaufenden Aufbau der Splittbuchungen bei jeder Verrechnung lässt sich transparent nachvollziehen wie die Buchung dann in das Journal eingebucht wird.
Ebenso lassen sich noch Fallbezogene Anpassungen vornehmen, bevor diese durch Klick auf “Buchen” in das Buchungsjournal gebucht werden.
3. Schnellbuchungsmaske:
In der Schnellbuchungsmaske können nun auch Splittbuchungen erstellt werden.
Beachtet jedoch, dass bei komplexeren Vorgängen diese besser über die Detail-Seite der Banktransaktion bearbeitet werden sollten.
Diese erreichst du über den grünen Stift der Banktransaktion.
3. Buchungsvorlagen
Die Anlage sowie das Bearbeiten von neuen Buchungsvorlagen erfolgt ebenfalls nach der gleichen Konto / Gegenkonto Logik wie bei der Stapelbuchung.
Zu beachten ist, dass nun nach Vorlagenarten “Stapelbuchung” und “Bank” unterschieden wird, welche für den jeweiligen Bereich als Vorlage zur Verfügung stehen.
4. Import Sachbuchungen
Aufgrund der neuen Datenstruktur musste die Import-Vorlage für Sachbuchungen angepasst werden.
Die angepasste Vorlage sowie die Anleitung findest du im Import/Export Wizard bei dem Import von Sachbuchungen.